Am Thema digitale Transformation kann sich heute kein Unternehmen mehr vorbeischleichen. Meinen die Fachleute. Als Unternehmen kann es einem schon schwindelig werden angesichts des rasanten Speeds, mit dem sich das digitale Rad dreht und eine Businessinnovation nach der nächsten herausschleudert. Hat man das Social Media Engagement und Content-Marketing für sich gerade geklärt, braucht man jetzt Antworten auf die Frage: „Bin ich digital oder denke ich es nur? Ist mein Geschäftsmodell auf der Höhe der Zeit oder bin ich nur ein Mitläufer in der großen digitalen Weltwirtschafts- und Konsumenten-Welt?“
Welchen digitalen Reformationskurs sollen Kunden einschlagen?
Wer keine Antwort findet und vor allem keine Lösungen, spürt schnell das Gespenst des digitalen Darwinismus im Nacken. Davor jedenfalls warnt die Branche. Unbestritten, der digitale Wandel ist unaufhaltsam. Er generiert neue Geschäftsmodelle, neue Prozesse, neue Wertschöpfungsketten. Aber auch neue Kunden? Jein insofern, als die Logizität des eCommerce nicht unbedingt auf alle Branchen, Produkte und Konsumententypen in aller digitalen Konsequenz zutrifft. Jedenfalls momentan noch nicht. So gesehen ein hybrider Zustand bzw. Übergangsprozess. Der digitale Reformationsprozess braucht seine Zeit – hinsichtlich Umfänglichkeit, aber auch bezüglich Corporate Identity – verschlafen sollte man sie aber nicht. Andererseits müssen Unternehmen Machbarkeit, Kosten, Marktpotenziale eines digitalen Geschäftsmodells genau analysieren. Auch unter dem Aspekt von Kunden- und Markennähe. So lässt sich das Gespenst des digitalen Darwinismus scharfsinnig vertreiben und die Chancen ausloten.