Der digitale Wandel ist in aller Munde und Social Media wie Faceook, Instagram und Twitter ist aus der digitalen Welt nicht mehr weg zu denken. Diese Kanäle sind nicht nur in den privaten Haushalten ein fester Bestandteil, um das Privatleben zu präsentieren. Auch Unternehmen in den DACH Regionen nutzen diese Tools, um die eigene Sichtbarkeit zu verstärken.
Umso überraschender ist nun, dass in der letzten Brandwatch Studie von 2018 eine starke Veränderung der B2B Social Media Nutzung festzustellen ist. Unternehmen konsolidieren ihre Social-Media-Aktivitäten, zum Teil werden sie sogar ganz eingestellt. Zudem spielt das Thema „Werte“ eine ganz besondere Rolle, so dass fachliche bzw. technische Beiträge auf Social Media-Plattformen stärker kommuniziert werden.
Heute zeigen wir, wo Brandwatch die größten Wachstumspotential sieht:
1. Eigenen Content verstärken & produzieren.
Es wird beobachtet, dass bestimmte Fachthemen eher gegoogelt, als auf Facebook nachgeschlagen werden. Abhängig von der Branche sind die Nutzerzahlen von 2017 auf 2019 um 39 Prozentpunkte zurück gegangen und auch die Fanzahlen sind rückläufig.
Die Webseite fungiert als Content Portal. Social Media Kanäle wie Facebook und Twitter dienen in diesem Zusammenhang als Katalysator, die zusammen die Reichweite und den Traffic der Web-Präsenz unterstützen (Zuwachs von 95% bei gemeinsamer Nutzung) und sie sollte nicht als alleiniges und separates Tool eingesetzt werden (alleinige Nutzung von Facebook + 32 %, von Twitter 50 % .
2. Personality / Employer Branding.
Führungspersönlichkeiten und Mitarbeiter werden verstärkt als Testimonials genutzt und dienen als Sprachrohr nach außen. Dadurch werden Haltung und Werte des Unternehmens einfach und transparent mittels Social Media verkörpert. Siemens CEO Joe Kaeser hat beispielweise einen persönlichen Twitter Account, über den entsprechender Content produziert wird und dieser viel mehr Aufmerksamkeit schafft, als jede Brand es bekäme. Zudem nutzen Unternehmen Employer Branding Kanäle und kommunizieren über LinkedIn, Instagram und Facebook zielgruppenspezifischen Content an junge Talente. Damit sollen sie für das Unternehmen begeistert werden und die Unternehmenswerte online erleben können. Neben dem Employer Branding wird hierüber auch das Recruiting gefördert.
3. Business Plattformen verstärkt bespielen.
Auf Business-Plattformen werden zukünftig verstärkt fachliche bzw. technische Themen kommuniziert mit direktem Verweis zum eigenen Content auf Webseite oder auch originärem Social Media Content. Hier werden zum Beispiel Schulungsmaterialien für den B2B Markt bereitgestellt.
4. Foren stärker in den Blick nehmen.
Forenbeiträge haben innerhalb des letzten Jahres stark zugenommen (+26 %), insbesondere in der Bau- & Zubehörbranche (15 %) sowie im Werkzeugbau (8 %). Die früher noch sehr unübersichtlichen Gesprächsräume, werden heute zum Austausch von spezifischen Themen genutzt. Foren sind stark meinungsbildend und aus diesem Grund insbesondere für den B2B Bereich nicht zu unterschätzen.
5. Videos werden allgegenwärtig.
Auch wenn Videos aufwendig sind stellen sie ein äußerst nachhaltiges, vielseitiges und erfolgreiches Content Marketing Tool, welches im letzten Jahr einen Zuspruch von 18% erhalten hat. Denn Videos können über Storytelling-Elemente komplexe Inhalte leichter darstellen. Die Palette zur Anwendung von Videos reicht von klassischen Markenvideo, über Produkt- und Servicefilme, Job- & Standort-Insights bis hin zu Schulungsfilmen und Anwendungsbeispielen. Um wirklich effektiv zu funktionieren, müssen sie aber heute mit und ohne Ton funktionieren.
Damit wertvolle Social Media Rescoucen effizient im B2B Markt eingesetzt werden können, bedarf es zum einen einer ausgezeichneten und erfolgreichen Strategie sowie einem Partner, der über entsprechender Expertise verfügt und Sie bei der Umsetzung ausgezeichnet unterstützen kann.
Die GoodMenGroup startet im Oktober eine eigene B2B Social Media Unit in München. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie in diesen Feldern wachsen und die Potenziale nutzen möchten.
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